black water

Dieses ehemalige Klärwerk in Krefeld am Niederrhein ist nicht nur ein Relikt vergangener Industriearchitektur, sondern auch ein wahres Meisterwerk des Jugendstils. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es von einem damals renommierten Architekten entworfen, dessen Handschrift sich in jedem Detail des Bauwerks widerspiegelt.

Betritt man das Innere, wird man sofort von der schieren Größe des Raumes überwältigt. Die Halle erstreckt sich über fast dreißig Meter Länge und beeindruckende siebzehn Meter Höhe – eine Dimension, die an sakrale Bauwerke erinnert. Tatsächlich wirkt die Architektur fast wie die einer Kathedrale, sowohl in ihrer Erhabenheit als auch in der Art und Weise, wie Licht und Raum miteinander spielen.

Typische Elemente des Jugendstils springen sofort ins Auge: Die parabelförmig geschwungenen Betondächer verleihen der Konstruktion eine fast organische Eleganz, während die großzügigen, detailreich verzierten Fensteröffnungen dem Bauwerk eine filigrane Leichtigkeit geben. Besonders beeindruckend ist der langgestreckte Dachaufbau, durch den zusätzliches Licht und frische Luft in das monumentale Innere strömen.

Heute ist dieses einst funktionale Bauwerk ein faszinierendes Zeugnis einer vergangenen Epoche – ein Ort, an dem sich Industriegeschichte und architektonische Kunst auf eindrucksvolle Weise vereinen.